5.3. Nach knapp 8h Reise sind wir im Kana NP angekommen. Die Strassen waren nicht schlecht aber in den Dörfern und zwischendurch in den Baustellen verliert man viel Zeit, dazu noch 2x einge geschlossene Schranke, der Zug lässt sich Zeit und ist dann recht lang.
Zum Verkehr, die Strassen sind recht gut, ausser die Baustellen, manchmal ziemlich lang und die Umleitung daneben sind dann Naturstrassen und relativ eng. Da bewegt sich dann alles LKW, Busse, PW und Motorräder. Ein Gewusel aber sobald man auf den langsameren Vordermann auffährt, wir kurz gehupt und (meist) macht der dann Platz und der Fahrer versucht mal zu überholen bei Gegenverkehr wird mal geschaut ob es trotzdem Platz hat sonst hat später. Die Motorräder schlängeln sich einfach überall durch. Meist sind mehrere auf dem Töff Papa, Mama und ein bis zwei Kinder oder etwas Material das vom Beifahrer festgehalten wir. Manchmal sind sind sie auch mit Säcken und Tüten behängt.
Natürlich sind auch Kühe, Ziegen, Ochsenkarren unterwegs, die Kühe stehen mitten in der Strasse und alle fahren drumrum. Überfahrene Tiere (Hunde) habe ich nur in grossen Städten gesehen.
Höchstgeschwindigkeit ist 80, meist wird das recht genau eingehalten. Jeder lässt jeden leben, keine Agressivitäten.
Die Lodge ist herrlich gelegen in einem lichten Wald. Leute super freundlich, alles sehr gut im Schuss, gutes WiFi im Bungalow. Morgen früh die erste Safari, Nachmittag frei weil der Park geschlossen ist am Mittwoch Nachmittag.
6.3. Erste Morgen Safari im Kanha. Nach einer Stunde der erste Tiger etwas weit weg aber er wird natürlich wir der gezählt. Wir können auch nach anderen Viechereien Ausschau halten da wir in Satpura mit Tigern reichlich gesegnet waren 😜.
Der Park ist ziemlich anders, einerseits viel mehr Lodges in der Umgebung, dadurch viele Autos unterwegs. Es geht aber recht gesittet zu. Auch hier fahren die verschiedenen Autos verschieden Strecken und man trifft sich beim Tiger wieder. Der Park öffnet kurz nach 6 und alle strömen in der Park. Um 11:30 muss man wieder draussen sein. Die Geschwindigkeit ist auf 30 beschränkt und wird überwacht mit einem GPS. Am Mittwoch Nachmittag ist der Park geschlossen - Zeit zum Fotos sortieren und erholen.
Die Strassen sind wesentlich ruhiger nicht so bumpy wie im Satpura. Eine richtige Erholung. Etwas staubig ist es schon. Die Guides und Fahrer haben immer ein Tuch vor dem Gesicht beim Fahren. Dieser Park ist für „elderly & handicapped“ besser zu empfehlen 🤪 Unser Auto ist etwas grösser als in Satpura, 2 Einzelsitze in 3 Reihen man kann gut hin und her. Bei den Tigern ist dann der grosse Auflauf so 15-20 🧐.
Genügend Zeit für die verschiedenen Hirscharten und Vögel.
- [ ] Sambar Deer - Pferdehirsch
- [ ] Swamp Deer - Sumpfhirsch
- [ ] Spotted Deer - gefleckter Hirsch
- [ ] Barking Deer - Bellhirsch
- [ ] Indian Flapshell Turtle - eine Weichschildkröte, Lissemys punctata
- [ ] Northern Plains Langur - Bengalischer Hanuman-Langur
- Bengalischer Hanuman-Langur
- [ ] Rhesus Macaque
- [ ] Peacock - Pfau
- [ ] Brown Fish Owl - Fischeule
- [ ] Snake Eagle
- [ ] Kingfisher - Eisvogel und mehr
Einige Fotos auf die Schnelle, leider bringt er den upload durcheinander, das Internet ist nicht wie zu Hause, glaube je nach Bildgrösse....
7.3. Die Morgensafari führt uns etwas nördlich in die Kanha Zone. Unterwegs hören wir die Warnrufe des Sambar Deer, ein untrügliches Zeichen für Tiger, da wir noch eine Stunde fahren müssen, lassen wir das Warten aus. In die Kanha Zone geht es über einen kleinen Pass und dann kommen wir in relativ offenes Grasland. Dort gibt es die hier recht raren Blackbock - Hirschziegenantilope, irgendwo steht sie sei die schnellste Antilope, 80 km/h? Die Bestände sind seit sie unter Schutz gestellt worden ist stark gewachsen, es soll wieder ca. 50k Tiere geben in Indien. Leider sind die Tiere die wir sehen noch nicht ganz erwachsen und noch nicht so kräftig dukel gefärbt.
Als wir in der Enbene angekommen sind, sind sie schon wieder auf Tigersuche, diesmal mit Unterstützung. Ein Weibchen ist am Morgen in eine Kamerafalle gelaufen. Nun kommen die örtlichen Scouts zum Einsatz, auf 2 Elefanten durchkämmen sie das Gebiet. Das Mädchen bleibt unauffindbar. Die die noch nicht so erfolgreich waren mit Tigern wie wir sind schon etwas enttäuscht, sie hängen die ganze Zeit um das Gebiet rum und warten. Wir cruisen derweil durch die Landschaft und finden 4 Blackbucks, einige Vögel, viele spotted Deer.
Um 14:30 geht es schon wieder los in die Mukki Zone am Südrand, dort wurden am Vormittag 3 Tiger gesichtet, da müssen wir dann hin....
Bin am umkopieren der Fotos, ich schreibe immer parallel auf zwei 520 GB Karten und dann auf 2 SSD. Nun sind die Karten bald voll pro Foto ungefähr (70 MB) werde noch heute Nachmittag weiter füllen und dann formatieren, damit wieder Platz ist. 🤣.
Fotos
Die Nachmittagssafari war - wieder mal - ganz im Zeichen der Tiger. Wir sind auf Mutter mit 2 Cubs (männl + weibl) getroffen. Ich muss aber sagen der Guide hat sich dann korrigiert, wir haben nur 2 der 3 gesehen, die Jungtiere, also stehen wir leider" erst bei 9 Tigern 😁. Ich habe gestern per WhatsApp schon 10 gemeldet.. Diese Sichtung war super, immer etwas Bewegung drin.
Sie lissen sich auch nicht stören, nach und nach kamen immer mehr Fahrzeuge, sicher mehr als 10 zum Schluss. Die Lage war Ideal so konnten alle ohne Gedränge etwas sehen.
WIe es so ist der Park schliesst um 18:30 und wir hatten noch ca. 35 Min Rüchfahrt zum Gate. Dass wir es nur knapp mit 1 Min "Verspätung" geschafft haben, da waren einge Gruppe männlicher Sumpfhirsche und ein Sloath Bear (Lippenbär) schuld. Es war schon fast dunkel da ruft unser Fahrer - Sloath Bear Sloath Bear. Rechts der Strasse ca. 50 m im Gras bewegt er sich, recht schwer zu erkennen. Foto kann man nicht brauchen. Die Rückfahrt war staubig, da alle Fahrzeuge in einer Kolonne fuhren.
8.3. Nun geht es in den nächsten Park - Bandhavgarh. Er sit wie alles ganz in der Nähe nur gut 6 Std. Fahrt 🙃. Wir haben uns deshalb entschlossen, die eigentlich eingeplante Morgenfahrt zu streichen, gemütlich zu packen unf Frühstücken und dann gegen 10 loszudüsen, dann sind wir auch zu einer vernüftigen Zeit mit einigermassen funktionierenden Rücken in der nächsten Lodge. Wir haben dort 4 Nächte, also genügend Zeit für 6 Pirschfahrten.
Die Lodge, der Fahrer (Naturalist sorry) und die Parkguides war alles super. Auch hier funktioniert alles wie am Schnürchen, Änderungen, Wünsche alles klappt. Die Zimmer sind super, jedes Hüsli mit eigenem WiFi - was will man mehr. Ein Dank an Luc für die super vorbereitete Reise und die Auswahl der Lodges und Parks (so far).
noch kurz einige Fotos dazu
some more:
Kurzportrait des Kanha-Nationalparks: Kanha liegt an den östlichen Ausläufern des Satpura-Gebirges im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Mit einer Kernzone von rund 940 km2 und weiteren 1005 km2 Pufferzone ist Kanha einer der flächenmässig grössten und bekanntesten Nationalparks Indiens, der sehr gute Chancen für Tigersichtungen bietet.
Terrain des Kanha-Nationalparks: Kanha ist zu jeder Jahreszeit spektakulär. Die von hohen Sal-Bäumen gesäumten Wege gehen immer wieder über in offene Wiesen, Bambushänge oder dichte Mischwälder. Typisch für Kahna sind die grossen, von Sümpfen durchzogenen Grasflächen, die von den Barasingha-Hirschen zum Baden genutzt werden. Die beiden grosse Flüssen Banjar und Halon speisen die Hochebene von Kanha mit sauberem Wasser.
Besonderes am Kanha-Nationalpark: In Kanha lebt die letzte wildlebende Population des Hochlandbarasinghas , eine Unterart des Barasinghas, aufgrund seiner Präferenz für sein Habitat auch Sumpfhirsch genannt. Das Gebiet um den heutigen Nationalpark und die umschliessende Pufferzone ist seit Generationen von den Gondwanas, der lokalen Ureinwohner bewohnt.
Unsere Zentrale am Kanha Nationalpark. Singinawa Lodge