Nach einer kurzen Nacht (wir kommen erst um 00:15 in Delhi an) geht der nächste Flug - nach mehreren Verschiebungen - nach Bhopal um 14:50. Danach noch eine knapp 3,5 stündige Autofahrt 150km, man sieht hier wird nicht soo schnell gefahren, in die Bori Safari Lodge am Rande des Satpura Nationalparks.
Bin etwas im Stress, 6 Stunden unterwegs nun 2 Std. Pause. Möchte euch unsere erste Tigerdame zeigen. Sie hat vor wenigen Minuten ein Kalb gerissen, in diesem Park hat es noch „normale“ Kühe.
Sie schleppte es in ein Versteck in die Nähe ihrer 3 Jungen. Harte Arbeit!
Es hat nicht nur TIger...
Bee Eater Schakal "Blue bull" Die Strassen sind richtig „bumpy“ und wenn es den Fahrer der Tiger „packt“ dann geht er Vollgas mit bis 60+ über die Löcher und Bodenwellen, nichts für Rückenleidende. Auch die Safarizeiten sind nicht zu verachten. Wir gehen püntklich um 6 auf die Piste und kommen mit einer kurzen Pause mit Kaffee und Sandwich gegen 11:30 zurück. Pause bis 14:15 dann wieder unterwegs bis 19:30. Dann Dinner und ab ins Zimmer - Gin Tonic und schlafen.
Sie sind schon Tigerlastig.. immer wieder bleiben wir kurz stehen und die Guides hören nach Warnrufen der Vögel usw. so konnten sie jeweils die Tiger lokalisieren. Es sind 2-3 Autos in der selben Gegend unterwegs. Im Süden halten sie sich per Tel und WhatsApp auf dem laufenden. Dann trifft man sich bei den Tigern.
Bin mittlerweile bei 3500 Fotos, es ist faszinierend mit 20 Bildern pro Sekunde zu schiessen, die Auswahl braucht aber schon Zeit...
Wieder um Punkt 06:00 geht es los. Diesmal schafft unsere Crew die Tiger in 1,5 Std. gestern waren es gut 2 bis wir die erste Sichtung hatten. Heute ist Mama mit den Jungen unterwegs - wobei die sind ca. 14 Monate alt und bleiben noch 5 bis sie sich verselbstständigen. Um das Ganze noch zu toppen finden wir noch eine weitere Tochter der Mama aus einem vorherigen Wurf, sie ist in der gleichen Gegend unterwegs.
Dazu noch einige andere Arten, das Hauptaugenmerk liegt halt bei den Tigern, so geht manchmal etwas unter.
Temperaturen gestern früh knapp 20 heute, weil es wolkenlos war nur 14. So ab 8:00 geht es dann hoch bins gegen 30 aber recht angenehm - wir sind ja zuweilen zügig unterwegs…
Zur Lodge usw. Das Essen ist super, die Zimmer sehr schön und grosszügig. Das Personal schaurig aufmerksam und freundlich.
Ihr Englisch ist für uns zu Beginn etwas schwer verständlich, aber man kommt immer mehr rein.
Für die Krügerkenner: Es gibt viele Tiere, vor allem Vögel die es fast gleich auch in Afrika gibt, die Blauracke, Störche und Reiher (Openbill einfach weiss statt schwarz), Woolneck Stork, Egret.
Was haben wir bis jetzt gesehen: Ich habe im Moment zum Teil nur die englischen Namen
- [ ] Wildkatze, Jungle Cat
- [ ] 4 Horn Antelope
- [ ] Blue Bull, Nilgai, Antilope
- [ ] Sambar Deer - Hirsch
- [ ] Spotted Deer
- [ ] Rhesusaffen
- [ ] Common Langur
- [ ] Bee Eater, Bienenfresser
- [ ] Drongo, ein sehr schöner Vogel mit langen Schwanzfedern
- [ ] Indian Roller
- [ ] Stork, Asian Openbill
- [ ] Croc
- [ ] Kites, Adler
- [ ] WIldboar (unsere Wildsau)
- [ ] Lippenbär
- [ ] Schakal, Golden Jackal
- [ ] Goar - ein riesen Teil, Bullen wiegen bis über 1 Tonne mit 3m Schulterhöhe
- [ ] Kingfisher
- [ ] Woodpecker
- [ ] Osprey
- [ ] Geier div.
- [ ] Pfau
- [ ] Huhn, grey jungle Fowl
- [ ] Parakeet, Pflaumenkopf Sittich
- [ ] Grey Hornbill
- [ ] Flughunde
- [ ] Treefrog
Common Langur Vogel? Open Bill Storck Spotted Deer
Noch schnell 3 Föteli von der heutigen Nachmittags Sichtung (Maleni) 7x Tiger davon 6 verschiedene gesehen hier in Satpura - unglaublich!
Es war geplant wieder in den Norden zu fahren, eine recht lange Strecke. "leider" hat unser Guide bereits nach wenigen km ca. 15:00 bei einem Fluss Übergang der Ausruf Tiger, Tiger! Also in die Eisen und zurücksetzen. Ein Tier bewegt sich im Flussbett einige Meter und haut sich aus Ohr. Wir warten, fahren etwas hin und her. Ein Motorrad kommt daher, Motor aus und nach dem Tiger sehen, leider nur die Ohren, weiter geht's nicht, er kriegt die Maschine nicht in Gang, noch 2 Motorräder. Tiger liegt flach alle flicken am Töff. Der Töff läuft sie fahren weiter der Tiger steht auf und wir haben gute Sicht für Fotos. Wir hängen noch etwas rum sie bewegt sich hin und wieder. Um 17:15 geht es auch für uns weiter.
Kurzportrait: Der Name Satpura bedeutet „Sieben Hügel“ in Sanskrit und ist von der gleichnamigen Hügelkette abgeleitet, die sich durch den Park zieht. Zusammen mit den angrenzenden Wildtier-Reservaten Bori und Pachmarhi bildet Satpura eine einzigartige Naturlandschaft im zentralindischen Hochland, die mehr als 1427 km2 abdeckt und eine extrem hohe Biodiversität aufweist.
Terrain: Satpura’s wunderschön grüne Landschaft ist zerklüftet und besteht aus einer Mischung aus Sandstein-Hügeln, engen Schluchten mit Bächen, Tälern und dichten Wäldern. Das Terrain überbrückt einen Höhenunterschied von mehr als 1000 m und variert zwischen 300 und 1352 Metern über Meer.
Besonderes: Satpura ist das Highlight für Naturliebhaber, die nicht in erster Linie einen Tiger sehen wollen – hier sind deutlich weniger Touristen und Jeeps unterwegs als in den bekannteren Parks, Tigersichtungen auch eher selten. Dafür trumpft Satpura mit seiner fantastischen Landschaft, einer atemberaubenden Vielfalt – hier leben 6 Wildkatzenarten – und guten Chancen auf Sichtungen von Leoparden, Wildhunden und Lippenbären, die man in anderen Parks Zentralindiens selten zu sehen bekommt. Satpura bietet Ihnen das besondere Naturerlebnis – es ist das einzige Tigerreservat Indiens, wo Sie sich auch zu Fuss auf Safari begeben können. Touren auf dem Wasser sind dank des Flusses Tawa und des gleichnamigen Stausees ebenfalls möglich.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Satpura-Nationalpark
Der Nationalpark liegt im Distrikt Narmadapuram von Madhya Pradesh, im Satpuragebirge, einem Mittelgebirge, das sich über mehrere Hundert Kilometer in ost-westlicher Richtung erstreckt. Die Topographie ist abwechslungsreich. Es überwiegt ein hügeliges Gelände mit vereinzelten Steilhängen. Mehrere Gebiete auf dem Pachmarhi-Plateau, einschließlich der Mahadeo-Hügel, weisen tiefe und enge Schluchten auf. Während der Regenzeit bilden sich in diesen Schluchten einige eindrucksvolle Wasserfälle (Bee Fall, Dutchess Fall). Die Höhe über dem Meeresspiegel variiert zwischen 320 und 1352 Metern. Der Dhupgarh hat mit 1352 m den höchsten Gipfel (zugleich auch der höchste Berg von Madhya Pradesh) und liegt bei der Örtlichkeit Dhoopgarh (♁22° 27′ N, 78° 22′ O). Im Westen wird der Nationalpark durch den Fluss Tawa begrenzt und im Norden zum Teil durch den Fluss Denwa.
Das Klima entspricht einem subtropischen Monsunklima mit drei Jahreszeiten: einem gemäßigten, trockenen Winter, einem heißen und trockenen Sommer und der Monsunzeit etwa ab Juli bis September, in der ein Großteil des Jahresniederschlags fällt.
Geschichte Der 524,370 km² große Nationalpark wurde 1981 eingerichtet. Am 3. März 1999 deklarierte die indische Regierung ein 4926,28 km² großes Gebiet zum Pachmarhi-Biosphärenreservat. Es war das erste Biosphärenreservat in Indien. Das Biosphärenreservat erstreckt sich über drei Distrikte (Narmadapuram, Betul und Chhindwara). Es umfasst den Satpura-Nationalpark als 524,37 km² große Kernzone, und angrenzende 4501,91 km² große Randgebiete, zu denen auch zwei weitere Schutzgebiete – das Bori-Naturschutzgebiet (518,00 km²) und das Pachmarhi-Naturschutzgebiet (461,37 km²) gehören.
Im Jahr 2000 wurde im Rahmen des Project Tiger das Satpura-Tigerreservat (Satpura Tiger Reserve) eingerichtet. Das Tigerreservat umfasst eine Kernzone von 1339,26 km², die den Satpura-Nationalpark vollständig einschließt, und zusätzlich eine angrenzende Pufferzone von 794,04 km². Die Gesamtfläche des Tigerreservats umfasst damit 2133,30 km².
Aufgrund der Einrichtung der Schutzgebiete und deren Ausweitung wurden zum Teil Umsiedlungen der dort lebenden Bevölkerung erforderlich. Betroffen waren vor allem Angehörige von indigenen Stammesvölkern (Adivasi). Die Umsiedlungen stießen zum Teil auf Proteste und Widerstand der betroffenen ortsansässigen Bevölkerung.
Seit dem 3. April 2021 befindet sich das Satpura-Tigerreservat auf der Tentativliste des UNESCO-Welterbes.
Etwas ausführlichere Beschreibung der Lodge:
Name: Bori Safari Lodge Komfort: Anspruchsvoll, 4 Sterne Max. Gästezahl: 16 Gäste in 8 Suiten
Highlights: Die Bori Safari Lodge ist ein neue, elegante Unterkunft in der Nähe vom Bori Wildlife Reserve, das zum Satpura National Park gehört. Anspruchsvoller Komfort, sehr gute Ausstattung. Großer Vorteil ist die Lage weit abseits aller anderen Lodges und Camps am Nationalpark.
Zentrale Einrichtungen: Die Lodge hat eine offen gestaltete Lounge. Diese ist mit Rattan-Sesseln und weiteren Sitzmöbeln ausgestattet und verfügt über eine Bibliothek. Eingebettet in den zentralen Innenhof der Lodge liegt das hauseigene Restaurant, welches über modern und naturalistisch gestaltete Innen- und Außenbereiche zum Speisen verfügt. Durch bodentiefe Fenster bleibt den Gästen auch im Innenbereich die Natur nicht verborgen. Tische und Stühle aus hellem Holz verleihen dem Restaurant ein warmes und gleichzeitig modernes Ambiente. Zudem gibt es einen Infinity-Pool mit Liegestühlen und ein Spa, das über verschiedene Wellnessangebote verfügt, darunter ayurvedische Massagen, Reflexzonenmassagen, indische Kopfmassagen und andere Ganzkörperbehandlungen. Es stehen kostenlose Parklätze zur Verfügung sowie kostenfreies WLAN.
Gästeunterkünfte: Die Lodge verfügt über 8 geräumige, gut ausgestattete und leicht erhöht gelegene Unterkünfte, von denen jede über zwei Schlafzimmer, moderne Badezimmer und eine private Aussichtsterrasse verfügt. Auf einer Fläche von 525 Quadratmetern bieten die Zimmer bequem Platz für drei Erwachsene und ein Kind. Zudem gibt es Kleiderschränke, Tee- und Kaffeekocher, ein Sicherheitsfach, eine Couch mit Tisch, einen Schreibtisch, eine Klimaanlage und Bademäntel sowie Badeslipper. Die Innenräume sind in gedeckten Tönen gehalten und mit modernen Möbeln aus Holz sowie schlichtem Dekor ausgestattet, das die Räume natürlich und warm wirken lässt. An den Holzdecken ist in jedem Zimmer ein Deckenventilator angebracht. Es gibt einen Zimmer- und Wäscheservice. Essen & Trinken Die Gäste speisen im hauseigenen Multi-Cuisine-Restaurant, das in den Innenhof der Lodge eingebettet ist und über einen Außen- und Innenbereich verfügt. Es wird ein festes Menü für Frühstück, Mittag- und Abendessen angeboten.
Safaris & Aktivitäten: Es gibt die Möglichkeit Safaris im Satpura National Park und dem dazugehörigen Bori Wildlife Reserve zu unternehmen, das nur 3 km von der Lodge entfernt ist. Von der Unterkunft angebotene Aktivitäten: Die Gäste können an exklusiven Safaris teilnehmen. Die Lodge organisiert Wildtier-Touren wie 4x4 Pirschfahrten, Wandersafaris oder Jeep-Safaris im Bori Wildlife Sanctuary. Die Lodge selbst verfügt über eigene Naturführer, welche die Gäste durch den Park führen. Es gibt die Möglichkeit an Dorftouren teilzunehmen und dabei mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, etwas über ihre Lebensweise zu erfahren und an anthropologischen Exkursionen in Dhapada und anderen umliegenden Dörfern teilzunehmen. Gäste können auch an ökotouristischen Aktivitäten teilnehmen und etwas über die landwirtschaftlichen Praktiken in der Region, den Anbau von Feldfrüchten und die Viehzucht erfahren.
Tiere: Hauptattraktion: Bengalentiger Weitere Säugetiere: Gaur, Schakal, Leopard, Wildschwein, Wildhund, Hase, Axishirsch, Stachelschwein, Sambar-Hirsch, Barasingha (Sumpfhirsch), Muntjak, Otter, Schuppentier, Graulangur, Chowsingha, Lippenbär, Black Buck (Antilope cervicapra), Indian Giant Squirrel Vögel: Grey Jungle Fowl, Malabar Whistling Thrush, Indian Skimmer, Bar-Headed Goose, Savanna Nightjar, Paradise Fly-catcher, Honey Buzzard, Malabar pied Hornbill, Grey Headed Fish Eagle, Red Avadavat, Golden Fronted Leafbird, River Lapwing, Eurasian Wryneck, Spotted Dove, Woolly-necked Stork, Yellow-footed Green Pigeon, Wood-pecker Flameback, Rufous Treepie, Long-tailed Shrike, Green Bee-eater, Eurasian-collared Dove, Common Kingfisher, Black Drongo, Little-ringed Plover, Black-headed Oriole, Common-Hoopoe, Grey-heron, Indian Spot-billed Duck, Red-wattled Lapwing, Pied-kingfisher Schmetterlinge: Oakleaf, Black Rajah, Great Eggfly, Blue Pancy Reptilien: Sumpfkrokodil, Kobra
Lage: Die Lodge liegt auf der Südwestseite des Nationalparks 5km vom Bori Gate in dörflicher Umgebung. Der größte Vorteil der Lage besteht darin, dass man Safaris im sehr ergiebigen, aber selten besuchten Bori Wildlife Reserve unternimmt. Es ist fest damit zu rechnen, dass dieser Vorteil in den nächsten 10 Jahren erodiert, da mit der Erfolg des Nationalparks auch neue Lodges in der Nachbarschaft geplant sind. Klima & beste Reisezeit Satpura National Park ist für Besucher von Oktober bis Juni geöffnet. Das ist also die Zeit, in der die Kernzonen des Parks für Safaris zugänglich sind. Von Juli bis September während der Monsunzeit, wenn es zu heftigen und anhaltenden Niederschlägen kommen kann, finden Aktivitäten nur außerhalb der Kernzone, also in den Pufferzonen, statt. In den Monaten Oktober bis Februar wird der Park von enorm vielen Zugvögeln besucht. Die Wälder sind üppig grün. In dieser Zeit sind Forest Walks besonders sinnvoll. Ab März wird es erst wärmer dann heiß, im Juni kommt hohe Luftfeuchtigkeit hinzu. Die Temperaturen können ohne weiteres auf weit über 40°C steigen. Dies ist war eine sehr anstrengende Reisezeit. Sie geht aber mit den besten Sichtungen von Tigern und Lippenbären einher, weil die Bäume oft ihr Blattwerk verlieren und damit die Sicht besser wird. Außerdem versammeln sich oft die Tiere an den Gewässerrändern.
Anreise: Mit dem Flugzeug nach Jabalpur, dann 350km oder 6-7 Stunden bis zur Lodge. Oder nach Bhopal, dann 3 Stunden Fahrt. Mit der Bahn: Die Bahnhöfe von Itarsi, Hoshangabad, Piparia and Sohagpur liegen alle nah an der Lodge und sind gut an das Bahnnetz angebunden. Die Lodge bietet einen Abhol- und Bringservice von allen nahe gelegenen Flughäfen und Bahnhöfen an, den die Gäste in Anspruch nehmen können.
Gesundheit: Malariaprophylaxe wird dringend empfohlen. Ansonsten speziell im April und Mai: Sonnenschutz, Kopfbedeckung, permanente Flüssigkeitszufuhr. Nachhaltigkeit: Das Restaurant bezieht seine Zutaten von lokalen Landwirten und Märkten.
Betreiber: Jehan Numa Hotels
Wir hoffen natürlich auf diese faszinierenden Katzen zu stossen, auf irgendeiner Safari in den nächsten 19 Tagen in den verschiedenen Nationlaparks.