Zweite Etappe Baía das Pedras

25.11. Heute der letzte Drive von 5-8. Den heissen Abendausflug sparen wir uns. Über 200km haben wir in den letzten Tagen auf der Farm abgespuhlt. Den grössten Teil im Schritttempo über holprige Wiesen, sandige Pfade haben wir uns kräftig durchschüttlen lassen.

Auch hier super freunliches Personal, die Besitzer essen immer mit uns. Das Essen ist wiederum sehr gut, einige Standard Zutaten fehlen nie, Reis, Bohnen, Manjok Mehl und Salate. Die Hauptspeisen sind meist Fleisch gegrillt oder geschmort, oder Hühnchen. Dazu immer Gemüse, meist gebraten oder als Gratin. Dessert Creme, Früchte, Kuchen usw. Und das zum Zmittag und Znacht. Das Frühstück, immer Käse, Schinken, Spiegelei, dazu Toast und verschiedene Brötchen, Frücht, Müsli usw.

Wir werden morgen um 06:xx losfahren zur dritten Unterkunft der Fazenda San Francisco. Auch eine sehr grosse Farm, es soll dort Reisfelder geben mit Kanälen und einer vielfältigen Tierwelt.

Der heutige Drive war nicht ohne, wie die Bilder zeigen. Gemäss Martin haben wir enormes Tapirglück, nicht jede Gruppe kommt in den Genuss diese scheuen Tiere zu beobachten. Die heutige Sichtung war super, sehr nah kamen die beiden. Auch eine grosse Gruppe Weisslippen Pekari habe wir im Schutz des Gebüsch gesehen. Nochmal ein Ameisenbär, auch recht nahe, bis er uns wohl gerochen hat, dann ist er ab ins Gebüsch. Eine ganze Weile haben wir bei einem Wasserloch verbracht.

  • Kaimane ohne Ende in dem relativ kleinen Gewässer sicher über 100
  • Capivaris, recht nah nciht so scheu wie sonst, leider auch 2 tote Tiere bei denen die Geier schon am Werk waren
  • Ein Skimmer (siehe Foto)
  • diverse ander Wasservögel spiegeln sich im glatten Wasser.
  • DIe roten Bromelien sind häufig, auf dem Foto ein blühendes Exemplar

Wir konnten auch einige Videos machen, die werde ich erst zu Hause hochladen

Die Namen der einzelnen Viecher muss ich zu Hause nachschlagen. Einerseits habe die Einheimischen immer nochmals eigene Namen, dann die zum Teil langen Portugiesischen und die Englischen die gebräuchlich sind. Der Jaburi Storch heisst hier Tuiuiú oder der häufige Truthahngeier Urubu-de-cabeça-vermelha, Geier mit dem roten Kopf.

24.11.

Die Brasilianer lieben Klimaanlagen, so alle 3-4m hängt eine. Leider nutzen sie die Funktionen nicht. Es gibt nur ein/aus. Temperatur ist immer auf Minimum - 16° eingestellt, voll speed. 😜

Ruhiger Morning drive von 5-8. EInige Bilder unten. Wir bleiben einen Tag länger hier , die Faz San Franzisco hat ein Organisationsproblem. Das Pantanal war in Prähistorischer Zeit ein Meer, deshalb sind viele Gebiete - wenn sie trocken sind - sehr sandig. Das Laufen ist recht mühsam, der Sand an der Sonne heiss. Viecher (Insekten) hat es relativ bescheiden. In Wassernähe wird es unangenehmer, Bräme und Mücken. Bis jetzt sind wir aber von grösseren Attacken verschont geblieben. Die letzten 3 Tage war es immer wieder etwas bewölkt, zu einem Regenguss hat es aber nie gereicht. Die Temperaturen waren am Anfang bis gegen 40°, mit den Wolken dann etwas über 30°. Nachts um die 20°.

Was den Viechern ums Haus so passieren kann: noch latschen sie hinterher und warten auf Mangos die vom Baum fallen oder zugeworfen werden

dann fehlt plötzlich eins....

Und hier der Vormittag:

23.11.

Nachmittagsdrive, wieder neue Tiere! Um 15:30 starten wir zur nachmittäglichen Erkundungsfahrt. Am Anfang etwas ruhig, doch wie eigentlich fast bei jedem Drive, es gibt neue Tiere zu sehen. Eine Köhlerschildkröte hat Durst. Dann das graue Pendant zum häufigen "Rehli", der Löffler kommt vor die Linse und endlich erwische ich, zwar weit weg, die "Grünflügelaras", die zweitgrösste Art der Gattung.

Heute wieder um 5 Uhr, machen wir uns auf den Jeep, die Fahrten dauern jeweils so um die 3 Stunden (danach Zmorge, Fotos sichten, ruhen, Bierchen, Zmittag, ruhen, Abend Drive, Znacht ruhen.

Gestern ist ein Filmteam angereist, die machen irgendeine Doku über die Farm, es wird extra geschlachtet und eine Spezialität zubereitet schaumermal.

Zurück zum Drive - etwas Mau mit hektischen Phasen. Neu heute eine "Amazone", ein schön gefärbter Papagei, Goldbauchamazone, Papagaio galo, es ist etwas schwierig mit all den lokalen Namen die die Viecher haben.

Dann, immer wieder, die üblichen Verdächtigen, Störche, Reiher, Raubvögel, Rehe, Schweine, Kühe und - mittendrin - ein Ameisenbär, der kommt etwas ins sprinten als wir die Kühe aufscheuchen. Er verdünnisiert sich ins nahgelegene Wäldchen.

Eine Nandumutter mit unzähligen 25+ Kücken speedet über die Wiese. Gleich dahinter, sitzt ein "Blaukopf Trogon", ein ein super schönes Männchen im Geäst.

Langsam sollten wir zurück zum Zmorge, doch der nächste Tamandua kommt gemächlich über die Wiese auf uns zu. Hier haben wir Zeit, er bemerkt uns nicht (riechen tut er uns schon, hebt immer mal die Nase). Sie sehen sehr schlecht aber im Hören und Riechen sind sie gut.

Wir schleichen uns in die Büsche - er kommt direkt auf uns zu, 1m vor uns drei biegt er leicht nach links ab und verschwindet im Unterholz.

22.11. Sunset Drive - nicht dass ihr denkt wir sind zum Vergnügen hier - Morning Drive, 3 Mahlzeiten, Fotos hin und her beamen usw.

Keine grossen Texte ich muss vorschlafen um 5 Uhr fahren wir wieder ab, Heute 3 neue Arten, der Pantanal Marder, das Pantanal Meerschweinchen und der - wie auch der entsprechende Fuchs - Crab Eating Racoon... Neue Tapir Sichtung, Storch mit Aal es läuft immer was, wir sind aber auch 6 Stunden täglich auf der Rüttelpiste!

Heute lassen wir es etwas langsam angehen, das Wetter ist wohl eher etwas schlechter, Frühstück erst um 06:30 - war die Ansage gestern.

  1. Der Himmel ist strahlend blau
  2. Um 4 Uhr beginnen die Ibisse ihr Morgenkonzert (Tonlage Waken 2023)

Neu an Tieren sind die Weisslippen-Peccaris, eher selten und scheu, grösser als die Halsband- Peccaris hinzugekommen. Bei den Vögeln der rosa Löffler, der "Wood-Stork und einige kleinere Wasservögel.

Nach dem Frühstück machen wie eine weitere Fahrt mit dem Jeep. Es ist immer wieder beeindruckend mit welchem Elan Martin zu jedem Vogel eine Erklärung hat, auch noch nach den vielen Jahren als Guide im Pantanal hat er immer noch ein Feuer bei seinen Erzählungen. Immer mit einem Auge auf der Suche nach Ameisenbären.

Im folgenden einiges an Fotos von gestern Abend und heute Vormittag:

21.11.

Am Nachmittag führt uns die Chefin im Jeep durch die Ländereien. Die ganze Grossfamilie besitzt ca. 80'000 ha, die Baía das Pedras (Bucht der Steine) ist etwa 14'000 ha gross. Das Essen hier ist, wie schon in Aguapé (Wasserhyazinthe) sehr gut. Wir sind die einzigen Gäste und wir essen mit den Besitzern.

Wieder finden wir viele Vögel. Hauptziel des Ausflugs sind die Pantanal Sumpfhirsche - nicht ganz so gross wie unsere Rothirsche. Sie finden wir in einem grossen Sumpfgebiet. Fotos kommen morgen. 2x sehen wir einen Kaiman mit Beute, ein anderer folgt ihm und will ihm das Teil abjagen. Die zweite Sichtung ist sehr speziell ein Tier, ca. 1.7m hat ein junges Wildschwein erwischt und läuft über die Wiese ein kleiner Kaiman folgt ihm. Wir können recht nah, bis auf wenige Meter an den mit Beute bis er abmarschiert.

Zum Schluss noch 2 x die Krabbenfüchse.

Vorab mal 4 Fotos

Heute früh war es grau, es hat sich gestern schon mit Wind und grossen weissen Wolken angekündigt. Wir sind nach einem Kaffee um 5 los. Ein Ameisenbär - hatte es eilig und wollte sich nicht fotografieren lassen.

Dafür einiges an Vögeln leider in erwas schlechtem Licht. Die Sittiche sind ums Haus.

20.11 Heute ist ein Reisetag.

Oder doch nicht nur! Bereits kurz vor 06:00 wir wollen zum Frühstück, Martin kommt herbeigeeilt, Ameisenbär gesichtet hinter der Lodge! Nix wie los und tatsächlich auf der Wiese hinter der Anlage ist der Tamandua Bandeira auf Futtersuche, super Beleuchtung für einige Fotos.

Nach dem Frühstück geht es los wieder zurück in die nächste kleinere Stadt und dann wieder eine „dirt road“ für 3 Stunden. Unterwegs finden wir plötzlich in einem Tümpel am Strassenrad einen Tapir, nach dem Weibchen in Aguape jetzt ein männliches Tier, auch wieder gut für einige Bilder.

Weiter gehts bis zum Autowechsel. ca. 50km vor der Lode Baia das Pedras werden wir in den Off-roader umsteigen. Eine richtige Sandpiste fast 2 Stunden brauchen wir bis wir endlich nach fast 9 Stunden ankommen.

Die Strecken sind einfach gigantisch hier, da wir vielfach wieder zrück auf die Hauptachse müssen und dann 1xx km wieder Richtung Nordwesten in die entsprechende Lodge. Sobald wir von der Hauptstrasse abzweigen, fertig Asphalt, mit dem enstprechenden Gerüttel.

Ziemlich auf den Felgen gibt es das erste Bier, duschen und auf die Schnelle einige Fotos vom Ameisenbär und Tapir halt wieder durcheinander.

Jetzt geht es zum Znacht und schon früh wieder auf die nächste Pirschfahrt.

©️ Bilder von der Webseite der Logde ©️ Baía das Pedras