Dritte Etappe Fazenda San Francisco

28.11.

Heute der letzte Tag hier, morgen geht es ab in den Busch. Sind bis zur 5. Etappe (3.12. Abends) nicht mehr erreichbar kein WiFi, kein Telefon.

Abendfahrt, nur noch einige Fotos vor der Bettruhe.

Der Guide hat schon ein Auge, auf einem Busch 2x Schlängli ca. 60cm.

Ein Feld wird mit dem Mähdrescher abgemäht, die Störche und Reiher freuts.

nicht ganz scharf aber brutal

Neues Tier, der Kapuzineraffe

Und noch ein Riesenani, hier Anu-coroca, ein grosser Vogel, 48cm, aus der Familie der Kuckucke.

Ein prächtiger Falke, 60cm, Schwarzbussard, hier Gavião-preto, was hier Harpyienadler heisst...

Der heutige Morning Drive war ruhig. Einige Vögel fotografiert.

Der kleine Kerl, 13cm, heisst Weißkopf-Wassertyrann, hier Freirinha (Nonne)

Auch nicht viel grösser, 14cm, der Schwarzrücken-Wassertyrann, hier Lavadeira de cara branca (Weissgesichtige Waschfrau).

Einer der kleinsten Aras 40cm, der mit den blauen Flügeln, Halsbandara, Dazu noch Amazone die mit dem grünen Kopf, Blaustrirn Amazone

Dann der Ibis mit dem merkwürdigen Namen - Nacktzügelibis, hier Tapicuru

Weil er selten ist, mit Ast, der Orangerückentrupial heisst hier João-pinto-laranja (Laranja heisst orange), vorne ein Name John (Hans) Pinto - vielleicht mit Smälle verwandt.

Caracara - Karakara - "Geierfalken-Familie" der häufigste Raubvogel in der Gegend. Hier auf unserer Lodge hocken sie zu Dutzenden rum.

Das Rotstirn Blatthühnchen (Jacana) mit Jungem, kaum zu erkennen. Ich erwische es sicher noch besser und im Flug, mit seinen schönen gelben Flügeln.

Der Rallenkranich, warum Kranich, weiss ich nicht, hier Carão (Hinkender)

Der Rotbrustfischer, hier Martim-pescador-grande, Grosser Eisvogel, ein Weibchen, bis 40cm

Sittiche, der weissköpfige ist der Mönchssittich, hier Caturrita (Sittich), die dunklen Nandaysittich, Periquito-de-cabeça-preta Schwarzkopfsittich

27.11.

Bin am kopieren des SD Karten auf SSD und Mac. Man will ja nichts verlieren. Dazu noch eine Kopie auf eine externe SSD.

Noch zur Lodge, die grösste und älteste bislang. So wirkt sie zum Teil auch. Das Essen war bisher besser. Durch die Grösse etwas mehr Organisation. Martin hat das aber bestens im Griff und organisiert unsere "Privat-Safaris" zu Zeiten wie wir sie wollen. Es ist schon cool wenn wir zu fünft - Fahrer, Scheinwerfermann und Martin als Guide mit uns zwei durch die Nacht kurven. Am Tag waren wir zu viert mit einem suoer engagierten Fahrer, er hat mir mir den Busch nach der Schlange durchsucht - obwohl er etwas unsicher war ob sie nicht doch giftig ist.

Morning drive 05:02 bis gegen 10!! warum so lange?

Wie immer um 5 geht es los. Die ersten km sind ereignislos. Doch plötzlich werden der Fahrer und Martin nervös... Onça-pintada weit vorne - ich seh nichts. Der Fahrer gibt voll speed - aber richtig - einige hundert Meter braust er die schnurgerade Strasse hinunter. Es hat irgendwelche Aufbauten, ein Pumpwerk oder so - am Ende sehe ich ihn weg springen - ein richtig grosser Jaguar recht gut zu sehen aber zu schnell im Dickicht verschwunden für eine Aufnahme.

Weiter gehts den Kanälen entlang. Die unterschiedlichsten Wasservögel fliegen immer wieder auf. Einige Kaimane gleiten ins Wasser. Ein Erlebnis - der Schnecken Milan bei Beutefang.

Eisvögel und Capivaramama mit Jungtier

Weiter geht die Fahrt, wir sind schon gut 3 Stunden untewegs, eine Schar Sittiche begleitet uns und landet im Baum vor uns, Martin sagt dem Fahrer stopp. Der Fahrer sagt ja da vorne eine Anakonda kriecht über den Weg, bis wir nachkommen ist sie weg, er sucht noch den Hang ab aber sie bleibt verschwunden. Wenige 100 Meter weiter sehe ich die nächste Schlage die die Strasse überquert. Auch sie ist rasch im Gestrüpp verschwunden. Nun suchen wir intensiv und tatsächlich sehen wir sie leider total im Kraut nicht fotografierbar. Wir versuchen sie etwas ins offenere Gelände zu scheuchen. Sie hat die besseren Nerven und bleibt im Buschwerk. Ich kirege sie noch im hinteren drittel zu fassen aber kann sie nicht halten. Wir können uns nicht richtig entscheiden was es ist. Ich tippe auf die Brasilianisch Glattnatter Hydrodynastes gigas, der Schwanz ist mir zu lang und fein für eine Anakonda. Ungiftig aber auf Grund der Grösse - bis 3m, kann sie schön zubeissen. Unsere ist wohl gut 2m. Leider nur die 2 "Belegfotos". Wir stochern noch etwas im Gestrüpp aber es ist aussichtslos.

Nun geht es zurück zum Zmorgen. Am Nachmittag nach 4 werden wir wieder auf Prisch fahren.

26.11. Kurz nach 14:00 kommen wir in der Fazenda San Francisco an. Die grösste Lodge bisher. Heute noch eine Nachtsafari um 19:30. Die gestrige Nachsafari von 19:30 bis gegen 22 Uhr brachte nicht viel zum Fotografieren, klar meist zu dunkel. Unzählige Kaimanaugen glimmen in den Kanälen. Die Farm baut auf grossen Flächen Reis an, die Bewässerungskanäle sind ein Schlaraffenland für Kaimane, Frösche, Schlangen und jegliche Wasservögel.

Einige Eulen kamen trotzdem noch vor die Linse.

Die Tropenkreischeule, Counjinha-do-mato - Wasserlinseneule? oder so

©️ Bilder von der Webseite der Logde ©️ Die Fazenda San Francisco im Süden des Pantanal hat eine Geschichte seit 1973

Fazenda San Francisco

Saturday November 5th, 2022
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