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Unsere Reise durch Namibia, in den Chobe NP und an die Victoria Fälle

Palmwag Lodge

Ergänzt mit Bildern und Kommentaren:

Auch hier wagen wir nichts und nehmen den empfohlenen Umweg die Strassen sollen schwierig zu befahren sein, ein Bild von Ursula zeigt die Schäden:
4x4 Strecken drücken den Schnitt beträchtlich und wir wollen keine grossen Risiken eingehen. Wir werden noch lernen wie es geht scheinbar geschlossene Strassen zu befahren und nicht mehr vorhandene Brücken zum umfahren....

Hier die neue Route

und das war der Plan

20.2. Schlechtes Internet, schlechtes Wetter in den Bergen

Abenteuerliche Fahrt in die Lodge, nach der ersten Etappe, bereits ein Platten bei Rolf, glücklicherweise nur noch kurz bis zur Tankstelle wo wir einfach wechseln konnten.

Weiter über den Grootbergpass. Als wir auf der anderen Seite vom Pass Richtung Lodge fahren, ein starkes Gewitter, wir ahnen nichts "böses" und kommen gut in der Lodge an.

In der Lodge treffen wir Duncan, unseren Guide. Er kam eine halbe Stunde später die selbe Strecke und hatte bereits überflutete Strassen. An der Bar war ein leerer kleiner Fluss. Plötzlich hören wir das Wasser rauschen und der Fluss füllt sich sich in Minuten.

Am anderen Morgen der Spuk ist vorbei

Wir haben immer noch Internetprobleme, der Strom fällt immer mal wieder aus, auch für die Handymasten.

21.2. Von der Palmwag Lodge aus machen wir einen Tagesausflug mit Duncan, unserem Guide. Er ist ein Schotte, seit fast 50 Jahren in Südafrika und Namibia. Schon seit vielen Jahren ist er in den Wildnis unterwegs, zuerst als Jäger, danach für den Naturschutz. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche. WIr fahren durch die Palmwag Concession. Die Stassen sind ziemlich mitgenommen. Durch den ungewöhnlich starken Regen in letzter Zeit haben die Flüsse einiges weggespült. Zu Beginn erschrecken wir bei jedem Ächzen und Klopfen am Fahrzeug. Einige wenige Zentimeter Bodenfreiheit mehr wären gut. So knallt immer mal wieder ein Stein gegen dein Unterboden oder wir scheuern über den Sand. Es gilt auch immer die Wolken zu beobachten, damit wir nicht in den Regen kommen oder sehen Gewitter runtergehen. Regen in den Bergen ergibt in kurzer Zeit reissende Flüsse und ein Durchkommen wird unmöglich.

Am 22. können wir in der Lodge den geplatzten Reifen von Rolf ersetzen. Bei uns wird hinten links ein Reservereifen aufgezogen, er hat einen schleichenden Plattfuss (slow puncher). Duncan wird den stark aufpumpen und reparieren in der nächsten Lodge.

Kommentar zur Lodge: Die Lodge gehört zur Gondwana Gruppe, wie einige andere, die wir auf unserer Reise besucht haben. Sie ist mit Abstand am schlechtesten geführt! Das Management sitzt am Pool mit Freunden am Baden. Hunde vergnügen sich im Pool! Die Chalets waren nicht aufgeräumt am Abend, die Klimaanlage hat getropft und einen riesen See hinterlassen.


Vom 20. bis 22.2. Diese Gegend kennen wir noch nicht.

Die erste Lodge ist die Palmwag Lodge, hier werden wir mit einem Führer Pirschfahrten unternehmen, Ziel ist es die beiden Nashornarten und Wüstenelefanten zu finden.

Eine kurze Beschreibung der beiden Nashornarten: Das White Rhino oder Breitmaulnashorn: Es ist die häufigste und grösste aller noch lebenden Nashornarten. Sie bewohnen grössere Gebiete im südlichen Afrika, man geht von insgesamt 20.000 bis 25.000 Tieren aus. Die Mehrzahl dieser Nashörner lebt in Südafrika. Es gibt aber auch kleinere Vorkommen in Namibia, Zimbabwe Botswana und Mozambique. Das Breitmaulnashorn ist neben den drei Elefantenarten und dem Flusspferd eines der grössten Landsäugetiere und die größte aller heute lebenden Nashornarten. Es weist eine Kopf-Rumpf-Länge von 340 bis 380 cm, eine Schulterhöhe von 150 bis 180 cm und ein Gewicht von 1,8 bis 2 t bei Kühen und von meist 1,8 bis 2,5 t bei Bullen auf. Grosse Bullen erreichen manchmal auch ein Gewicht von 3,5 t. Der Sexualdimorphismus ist stark ausgeprägt, untersuchte männliche Tiere aus dem Garamba-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo wurden 359 bis 375 cm lang und an der Schulter 163 bis 182 cm hoch. Für weibliche Tiere lagen die entsprechenden Werte bei 299 bis 322 cm und bei 153 bis 177 cm. Der Körper ist massig gebaut, die Gliedmassen sind sehr breit und kurz. Markant sind der sehr tief hängende Kopf und ein mächtiger Nackenbuckel, der aus Bindegewebe und Muskulatur gebildet wird und der Kopf-Rumpf-Linie eine charakteristische Biegung gibt. Die Körperfarbe des Breitmaulnashorns ist wie die des verwandten, ebenfalls in Afrika verbreiteten Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis) schiefergrau. Die Haut ist durchschnittlich 2 cm dick, erreicht am Nackenbuckel aber auch bis zu 4,5 cm und ist sehr dicht. Sie weist nur gering ausgeprägte Falten auf, was möglicherweise mit dem dichten Unterhautfettgewebe zusammenhängt. Die meist einzige sichtbare Falte befindet sich an den oberen Enden der vorderen Gliedmassen. Ausser an den Ohrrändern, den Augenlidern und am Schwanzende ist die Nashornart unbehaart. Als weitere Unterscheidungsmerkmale zum Spitzmaulnashorn hat das Breitmaulnashorn große Spitzohren und ein breites, stumpfes Maul ohne Greiffortsatz. Dabei bildet die Unterlippe eine hornige Kante, die die fehlenden Schneidezähne ersetzt und mit deren Hilfe die Tiere die Grasnahrung abreissen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal sind die zwei Hörner auf der Nase und der Stirn, wobei das vordere in der Regel grösser ist.

Das Black Rhino oder Spitzmaulnashorn: Dies ist die andere Nashornart in Afrika. Die Zahl dieser Tiere nahm im 20. Jahrhundert dramatisch ab. Das Spitzmaulnashorn erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 350 cm – hinzu kommt noch ein bis zu 70 cm langer Schwanz. Die Schulterhöhe beträgt um die 160 cm. Das Gewicht variiert zwischen den Geschlechtern: Kühe werden in der Regel bis zu 900 kg schwer, während Bullen bis zu 1,4 t wiegen können. Damit ist es die kleinere der beiden afrikanischen Nashornarten. Allgemein haben sie einen robusten Körperbau mit kräftigen, kurzen Beinen. Diese enden wie bei allen heutigen Nashörnern in drei Zehen, wobei die Vorderfüsse deutlich grösser als die Hinterfüsse sind. Die Rückenlinie weist ein leichtes Hohlkreuz auf. Markantestes Kennzeichen des Spitzmaulnashornes sind seine beiden Hörner, von denen das vordere größere auf der Nase (Nasalhorn) und das hintere kleinere auf der Stirn (Frontalhorn) sitzt.

Die Farbe der Haut des Spitzmaulnashorns ist überwiegend grau, kann aber auch einen gelblich-braunen bis dunkelbraunen Farbton annehmen, je nach Intensität der Sonneneinstrahlung. Dabei ist die Haut im Bereich des Bauches etwas heller gefärbt. Die Haut weist keine Falten auf mit Ausnahme am Ellenbogen und Knie sowie am Nacken hinter den Ohren. An den Körperseiten bilden sich teils rippenähnliche Falten. Des Weiteren ist das Spitzmaulnashorn fast vollständig unbehaart, nur an den Ohren, den oberen und unteren Augenlidern und an der Schwanzspitze befinden sich Haaransätze. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zum Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum), der nächstverwandten Art, ist die namensgebende fingerförmige spitze Oberlippe, mit der das Spitzmaulnashorn Blätter und Zweige von Büschen zupft.